Angesichts der aktuellen Diskussion um die Bearbeitung von Asse-Müll in Braunschweig erklärt die GRÜNE Ratsfraktion:
„Wir GRÜNEN lehnen die unlängst bekannt gewordenen Pläne der Firma Eckert & Ziegler (früher Buchler bzw. Amersham-Buchler!) entschieden ab. Der Transport der maroden Atommüll-Fässer aus der Asse nach Braunschweig birgt unkalkulierbare Risiken für die Bevölkerung. Insofern begrüßen wir die Absicht des Oberbürgermeisters, die Bearbeitung des Asse-Mülls im Ortsteil Thune verhindern zu wollen. Allerdings wirkt Dr. Hoffmanns Selbstinszenierung als oberster Anti-Atom-Aktivist völlig unglaubwürdig, wenn man sich sein bisheriges Handeln in Erinnerung ruft.
Eine seine ersten Taten im Jahr 2002 war der Ausstieg der Stadt Braunschweig aus dem Widerstand gegen das Endlager Schacht Konrad. Zur Asse II – beispielsweise zum Aspekt der Gefährdung des Braunschweiger Grundwassers – war vom OB bislang gar nichts zu hören. Trotz der großangelegten Werbekampagne für eine Regionsbildung hat unser Verwaltungschef die Nachbarstadt Salzgitter und den Landkreis Wolfenbüttel beim Thema Atommüll bisher kläglich im Stich gelassen! Um seiner Wandlung vom Saulus zum Paulus echte Glaubwürdigkeit zu verleihen, sollte Dr. Hoffmann sich zuallererst gegen die von CDU und FDP forcierte Verlängerung der AKW-Laufzeiten engagieren. Denn je länger die Atommeiler am Netz sind, desto mehr radioaktiver Abfall entsteht. Und der wird dann im Zweifelsfall im „Atomklo“ Niedersachsen entsorgt…“
Weitere Informationen zur Debatte über die umstrittenen Pläne der Eckert & Ziegler AG finden Sie hier:
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