Trotz Regenwetter: Braunschweig frühstückt fair

Cornelia Rohse-Paul, Uta Hirschler, Lars Dedekind, Uwe Jordan (v.l.n.r.)

Vielleicht lag es am Datum? Schließlich fand das begrüßenswerte Ereignis an einem Freitag, den 13. statt. Zumindest das Wetter spielte nicht mit, als es am heutigen 13.07.2012 bereits zum 2. Mal hieß „Braunschweig frühstückt fair“. Auf der Skaterbahn im Prinzenpark hatten sich trotz des teilweise heftigen Regens rund 800 Unverdrossene eingefunden, um sich für fairen Handel mit der sog. „Dritten Welt“ zu engagieren. Ein Anliegen, dass dem Evangelischen Landesjugendpfarrer Lars Dedekind auch aufgrund eigener beruflicher Erfahrungen in Indien besonders am Herzen liegt. Nach seiner Begrüßung überbrachte unsere Grüne Bürgermeisterin Cornelia Rohse-Paul die bei solchen Anlässen obligatorischen Grüße von Rat und Verwaltung. Im Anschluss daran wurde das faire Frühstück von der Evangelischen Pröpstin Uta Hirschler mit einem Tischgebet eröffnet. Mit dabei war auch der Bezirksbürgermeister des Östlichen Ringgebietes Uwe Jordan (SPD).

Das schlechte Wetter tat der guten Laune der Anwesenden im Übrigen keinen Abbruch, schließlich war man hier um einer guten Sache willen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer von insgesamt 19 Braunschweiger Schulen waren gekommen, darunter z. B. Mitglieder der Fair Trade-AG des Ricarda Huch-Gymnasiums. Rund 180 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

In dem Grußwort unserer Grünen Bürgermeisterin Cornelia Rohse-Paul (das sie wegen der ungünstigen Wetterbedingungen spontan stark gekürzt hatte) hieß es u. a.: „Braunschweig frühstückt fair“ ist (…) weitaus mehr als ein Frühstück mit „sozialem Anstrich“ in einer globalisierten Welt. Es ist eine Aufforderung an uns, unser Konsumverhalten zu überdenken. Wenn es uns finanziell möglich ist, sollten wir (…) unsere Kaufkraft bewusst einsetzen, um durch fair gehandelte Produkte sozial ausgewogenere Lebens- und Arbeitsbedingungen weltweit zu fördern und so ein Zeichen für Gerechtigkeit zu setzen. Mit anderen Worten: eine Aktion, die ich anderen Initiativen, Gruppen, Firmen, aber auch Privatpersonen nur zur Nachahmung empfehlen kann. (…)

Auch die Braunschweiger Kommunalpolitik hat (…) Maßnahmen in die Wege geleitet, um den fairen Handel zu unterstützen. So hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung zum Haushalt 2012 (am 28.02.2012) einstimmig beschlossen, dass zukünftig bei allen Sitzungen des Rates, seiner Ausschüsse und der Verwaltung fair gehandelter Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt verwendet werden. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt zu klären, welche Kriterien die Stadt noch zu erfüllen hat, um den Titel „Fairtrade-Town“ tragen zu können.“

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