
Veranstaltung mit Sven Giegold am 21.06.2012 im Haus der Wissenschaft
Der Grüne Europaabgeordnete und Attac-Mitbegründer Sven Giegold kommt erneut nach Braunschweig, wo er u. a. im Europawahlkampf 2009 mit großer Publikumsresonanz aufgetreten ist. In der TU-Reihe „Zukunftsfragen – kontrovers“ diskutiert er am 21. Juni 2012 (Donnerstag) ab 18.30 Uhr im Haus der Wissenschaft (Pockelsstraße 11) mit dem Politik- und Sozialwissenschaftler Dr. Bernd Röttger über das spannende Thema „Green New Deal“ – Ein Ausweg aus der Krise? Zwischen Illusion und Wirklichkeit“. Moderiert wird die genannte Veranstaltung von Annette Bartsch.
In der Veranstaltungsankündigung heißt es:
„Der Kollaps der internationalen Finanzmärkte 2008, der zum Auslöser einer schweren Weltwirtschaftskrise wurde, erweist sich heute als nur die Spitze einer viel tiefer greifenden Krise des weltweiten Entwicklungsmodells. Ökonomische und ökologische Krisentendenzen halten an. Die eher hilflosen „Rettungspakete“ bringen immer neue Krisenphänomene hervor. Die einzelnen Krisen – der Ökonomie, der Umwelt, des Sozialen, der Politik – scheinen unentwirrbar ineinander verwoben. Mit dem Schlagwort „Green New Deal“ ist inzwischen ein Konzept für den sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft in die Debatte getreten. Taugt es zu einer Bewältigung der „multiplen“ Krisen?Wer sind die Akteure seiner Durchsetzung? Bewirkt es lediglich eine ökologische Modernisierung der Produktion oder kann es einen anderen Entwicklungspfad ebnen? Über diese Fragen diskutieren kontrovers Sven Giegold und Bernd Röttger.
Sven Giegold ist Europaabgeordneter der Grünen. Zuvor war er leitendes Mitglied des BUND und Mitbegründer von Attac. Er ist einer der prominentesten Vertreter einer Finanz-Transaktionssteuer und plädiert mit seinem Konzept des „Green New Deal“ dafür, dass der Kapitalismus eine soziale und ökologische Komponente braucht. (Weitere Infos siehe http://www.sven-giegold.de/)
Dr. Bernd Röttger ist freiberuflicher Politik- und Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Jena und Redakteur der Zeitschrift „Das Argument“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Politische Ökonomie sowie Arbeits- und Gewerkschaftspolitik. Er hat zahlreiche Aufsätze zu den Strategieproblemen eines demokratischen und sozialistischen Umbaus veröffentlicht.“
Artikel kommentieren