
Zur aktuellen Diskussion über die Bäderlandschaft in Braunschweig vertritt unsere Ratsfraktion folgende Position:
„Wir freuen uns, dass jetzt dank des Engagements von Braunschweiger Bürgerinnen und Bürgern erneut Bewegung in die Bäderfrage kommt. Wir sind gerne bereit, vor der abschließenden Entscheidung über die Schließung des Freibads Waggum noch einmal den notwendigen Aufwand und den damit zu erzielenden Nutzen zu überprüfen und sachlich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern abzuwägen. Aus unserer Sicht gibt es gute Gründe sowohl für einen Weiterbetrieb wie auch für die Schließung. Hierzu gehören auf der einen Seite das lokale Engagement und das nicht gerade üppige Angebot an Freibädern in Braunschweig, auf der anderen Seite aber auch die Kostenfrage.
Deshalb werden wir zur nächsten Ratssitzung einen Antrag (siehe Anlage unten) einbringen, mit dem wir die Verwaltung auffordern, den Bedarf an Bademöglichkeiten in Braunschweig aktuell zu ermitteln und damit das Bäderkonzept von 1996 und den Ratsbeschluss von 2007 zu überprüfen. In diesem Zusammenhang halten wir es jedoch für zwingend geboten, nicht nur das Freibad Waggum zu thematisieren, sondern auch erneut über die Versorgung mit Hallenbädern in den Ortsteilen zu sprechen. Denn aus unserer Sicht entstehen bei der Umsetzung des Ratsbeschlusses und somit der Schließung u. a. des Gliesmaroder Bades Lücken, insbesondere beim Schul- und Vereinsschwimmen. Deshalb haben wir bereits 2007 den Bau von zwei zusätzlichen kleinen Schwimmbädern mit Lehrschwimmbecken, jeweils eines im Osten und eines im Westen der Stadt, gefordert – und an dieser Forderung halten wir immer noch fest. Zur Klärung dieses Bedarfs haben wir bereits alle Braunschweiger Schulen angeschrieben und um eine Information über deren aktueller Situation gebeten.
Wir sind für konstruktive und vor allem sachbezogene Gespräche zu diesem Thema jederzeit bereit und hoffen, dass die aktuelle Initiative der SPD einem ernsthaften Interesse an einer Verbesserung der Bäderlandschaft und nicht nur der anstehenden Landtagswahl geschuldet ist.“
Anlage:
Ratsantrag „Schwimmen in Braunschweig“ zur Sitzung am 11.10.2012
Das übliche und leider auch bei den GRÜNEN angekommene Wahlkampfgeschwurbel (alles kann – nix muss), das man mittlerweile von ALLEN etablierten Parteien gewohnt ist. Ist es in den Parteien nicht möglich, eine GANZ KLARE MEINUNG zu haben und diese auch zu vertreten? Warum auch bei den GRÜNEN immer mehr Schlingerkurs? Warum sollen immer die anderen – hier die Verwaltung – erst „prüfen“? Gehen die GRÜNEN nun auch schon so stockblind durch die Stadt, dass es immer mehr fremden – auch nicht vorhandenen – Sachverstand benötigt? Warum erst dann eine „Meinung“ zum Thema, wenn sich die „Verwaltung“ ausgemärt hat? Auch hier halten sich die GRÜNEN alle Möglichkeiten offen, um im Wahlkampf dann in die „taktisch richtige Richtung“ steuern zu können. Dabei wissen doch alle GANZ GENAU, wie das Gutachten der „Verwaltung“ ausfallen wird. Damit steht dann ja auch wohl schon die Aussage der GRÜNEN fest: Lieber ein völlig unnötiges und überteuertes „Spaßbad“, das später im Unterhalt Unsummen an Zuschüssen verschlingen wird, dafür weg mit den bürgerfreundlichen Hallenbädern, die dauerhaft wesentlich kostengüstiger betrieben werden könnten, wenn man
1. fällige Wartungen und Reparaturen ZEITNAH durchführt
2. JETZT einmalig Geld in die Hand nimmt, um die Versäunisse aus Punkt 1 der letzten Jahrzehnte auszubügeln
Hier hat man eher den Eindruck, dass erstmal alles „gegen die Wand“ gefahren wird, um schwachsinnige „Ideen“ einiger Braunschweiger Politnasen mit aller Macht durchzudrücken. Leider haben sich die Braunschweiger Grünen nicht gerade mit Ruhm bekleckert, um diese gigantische Fehlinvestition „Spaßbad“ zu verhindern. Und mit derartigem „Wischi Waschi“, das dieses „Positionspapier“ beinhaltet, zeigen die GRÜNEN, dass auch aus ihren Reihen hier auch zukünftig nicht mit Widerstand zu rechnen ist. Sehr, sehr schade!