Das kürzlich vorgelegte Konzept der Verwaltung, welches die „Erreichbarkeit der Innenstadt“ in der Weihnachtszeit im Zusammenhang mit der andauernden Sperrung der Tiefgarage Packhof gewährleisten und dabei auch Parkmöglichkeiten auf dem Wollmarkt schaffen soll, wird von der Grünen Ratsfraktion stark kritisiert. „Wieder einmal stellt die Verwaltung die Politik mit ihrem Konzept zum Parken in der Weihnachtszeit vor vollendete Tatsachen. Und wieder einmal trifft sie Entscheidungen, die einseitig den motorisierten Individualverkehr bevorzugen und nimmt dabei erhebliche Belastungen für Anwohnende sowie diejenigen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, in Kauf, ohne gleichzeitig ausreichende Verbesserungen für den Radverkehr, den fußläufigen Verkehr oder den ÖPNV mitzudenken“, macht Sabine Kluth, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben (AMTA) ihrem Ärger Luft. „Es ist nachvollziehbar, dass die sanierungsbedingte Sperrung der Tiefgarage Packhof und die damit nicht zur Verfügung stehenden rund 800 Stellplätze eine zusätzliche Verschärfung der Parkplatzsituation an den nachfragestarken Adventssamstagen bedeuten. Dafür braucht es kluge und bedarfsorientierte Lösungskonzepte. Die Entscheidung, die Parkhäuser während der Vorweihnachtszeit länger geöffnet zu halten, können wir daher nachvollziehen. Aber der Vorschlag der Verwaltung, den historischen Wollmarkt an den vier Adventssamstagen zum Parken für 40 Pkw freizugeben, ist pure Symbolpolitik und geht in die völlig falsche Richtung. Er wird keine spürbare Entlastung bringen, sondern nur noch mehr Verkehrschaos in einem ohnehin stark von Parksuchverkehr belasteten Quartier. Dies widerspricht allen sonstigen Bemühungen, die Innenstadt künftig vom Autoverkehr zu entlasten und so die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Verkehrswende voranzubringen. So macht man keine zukunftsorientierte Verkehrspolitik“, so Kluth weiter.
Burkhard Plinke, ebenfalls Grünes Mitglied im AMTA sowie Mitglied im zuständigen Stadtbezirksrat Mitte ergänzt: „Weder im AMTA noch im Bezirksrat gab es im Vorfeld eine detaillierte Beschlussvorlage, zu der man hätte Stellung nehmen können. Die Entscheidung, die Parkhäuser während der Vorweihnachtszeit länger geöffnet zu halten, halten wir für richtig. Etwas mehr Kreativität und Gestaltungswillen hätten wir dann aber doch von der Verwaltung erwartet. Jedes Jahr wird hingenommen, dass die Münzstraße während des Weihnachtsmarktes in eine Richtung für den Radverkehr gesperrt wird, Abstellanlagen im Umfeld des Weihnachtsmarktes ersatzlos entfallen oder Fußgängerzonen eingeschränkt werden. Sobald es aber um Kfz- Stellplätze geht, scheint die Verwaltung zu keinen neuen Ideen bereit zu sein. Die Maßnahme, den Wollmarkt zum Parken freizugeben, halten wir für puren Aktionismus, der eher zu mehr Belästigungen für die Anwohner*innen führen wird, als dass es dem Einzelhandel in der Innenstadt nützt. Wie durch die vierzig Parkplätze, die dort entstehen sollen, die achthundert Plätze in der aktuell geschlossenen Tiefgarage Packhof kompensiert werden sollen, ist uns ein Rätsel.“

Mit Empörung habe ich den kurzen Artikel mit der Überschrift
‚Parkgebühren stabil‘
gelesen.
Wollen die Grünen die Braunschweiger Innenstadt veröden lassen?
45 % Erhöhung der Gebühren – gehts noch ???
Mein Vorsachlag:
Die erste halbe Stunde generell kostenfrei für einen Kurzeinkauf z.B. im Schloss
Danach pro Stunde 1 €.
Wenn die Grünen mit dieser Mobilitätspolitik so weitermachen
kommt bald niemand mehr in die Stadt zum Einkaufen.
Und den geplanten Bahnübergang mit Unterführung halte ich für den größten Fehler.
Ebenso die geplante Wendeschleife auf den Gliesmaroder Str.
weiter so !!!