IGS Volkmarode aus ideologischen Gründen benachteiligt

Gabriele Heinen-Kljajic, MdL

Als dreiste Benachteiligung der Integrierten Gesamtschule Volkmarode bezeichnet die Braunschweiger Grünen-Landtagabgeordnete Gabriele Heinen-Kljajic die von der CDU-FDP-Landtagsmehrheit am Donnerstag beschlossene Ablehnung einer Petition des Schulelternrates für verbindlichen Ganztagsunterricht an einigen Nachmittagen.

„Die neuen Oberschulen bekommen diese Mittel ganz selbstverständlich und den Gesamtschulen werden sie verweigert, obwohl gerade das Konzept der Gesamtschule einen verbindlichen Nachmittagsunterricht besonders erforderlich macht. Das macht wieder einmal deutlich, dass es CDU und FDP nicht um gute Bildung für alle und Gleichbehandlung der Schulformen, sondern ausschließlich um die Fortsetzung ihres ideologischen Feldzuges gegen die Gesamtschulen geht“, so Heinen-Kljajic.

Die zum Schuljahr 2009/2010 neu gegründete IGS Volkmarode hatte im Dezember 2009 beantragt, als teilweise gebundene Ganztagsschule arbeiten zu können. Der Antrag wurde von der Landesregierung abgelehnt. Im Gegensatz zum offenen Ganztagsbetrieb, bei dem die Teilnahme am Nachmittagsprogramm freiwillig ist, ist die Teilnahme am Nachmittagsunterricht an einer gebundenen Ganztagsschule verpflichtend und kann damit in das Unterrichtskonzept der Schule eingebunden werden.

„Natürlich braucht die Schule dafür auch Lehrerstunden oder das entsprechende Geld und genau das verweigert man ihr, während die sogenannten Oberschulen, die letztlich nicht viel mehr sind als zusammen gelegte Haupt- und Realschulen, diese Mittel selbstverständlich bekommen können“, erläutert die Braunschweiger Grünen-Politikerin.

Das Kultusministerium habe seine ablehnende Haltung zur Petition der Volkmaroder Eltern noch nicht einmal inhaltlich begründet, sondern lediglich pauschal mit Rechtsgründen argumentiert. Gabriele Heinen-Kljajic: „Kultusminister Althusmann kann keine inhaltliche Gründe für diese Willkür nennen, weil es keine gibt. CDU und FDP benachteiligen die Gesamtschulen nur, weil sie ihnen einfach nicht in den Kram passen.“

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