
Die Braunschweiger Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen freut sich mit der Metropolregion über den Zuschlag für die Bewerbung zum „Schaufenster Elektromobilität“. Hier zeigt sich, was erreicht werden kann, wenn die Stärken der Metropolregion in die Waagschale geworfen werden. „Ich freue mich über diesen Erfolg, der Braunschweigs bisherige Bemühungen in der E-Mobilität weiter zum Erfolg führen wird. Allen Akteuren der Bewerbung gilt mein besonderer Dank für die gute Arbeit“, meint Ratsherr Karl-Heinz Kubitza, Aufsichtsratsmitglied in der Braunschweig Zukunft GmbH und Mitglied des Wirtschaftsausschusses.
Allerdings, so Kubitza weiter, käme es jetzt darauf an, bei der Umsetzung des Schaufensters nicht einseitig auf Elektroautos zu setzen. „Elektromobilität ist sehr vielfältig und schließt den elektrisch betriebenen ÖPNV ebenso mit ein wie Elektrofahrräder. Wir erwarten, dass sich gerade auch in diesen Bereichen in den nächsten Jahren einiges tun wird.“
Vor allem der boomende Bereich der Elektrofahrräder dürfe nicht zu kurz kommen: „Während allein im letzten Jahr über 200.000 Pedelecs verkauft wurden, waren zu Beginn dieses Jahr deutschlandweit gerade einmal 4.500 PKW mit Elektroantrieb zugelassen. Gerade bei den Pedelecs besteht dringender Handlungsbedarf bei der Anpassung und dem Ausbau der Infrastruktur. Ein wichtiges Leuchtturmprojekt könnte beispielsweise der geplante Radschnellweg von Braunschweig nach Wolfenbüttel werden, für den die Grünen sich nach dem Zuschlag für die Metropolregion nun verstärkt einsetzen werden.“
Eines allerdings sei klar, so Kubitza abschließend: „Alle Beteiligten werden sich in den nächsten Jahren verstärkt auch beim Ausbau der Ökostromkapazitäten engagieren müssen, damit der zusätzliche Strombedarf für den Ausbau der Elektromobilität auch wirklich klimaneutral gedeckt werden kann.“
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