Dank einer Initiative unserer Fraktion wird in Braunschweig der Ausbau erneuerbarer Energien künftig durch ein eigenes Förderprogramm unterstützt. Der Rat der Stadt hat am 11. Oktober 2012 einen entsprechenden Richtlinienentwurf der Stadtverwaltung – der auf einem Grünen Antrag zum Haushaltsplan 2012 basierte – bestätigt. Durch das Förderprogramm leistet die Stadt Braunschweig nun einen weiteren Beitrag zum Ausbau regenerativer Energien und zum Klimaschutz. Der Fördertopf umfasst ein Volumen von insgesamt 370.000 Euro, mit denen in den nächsten vier Jahren Projekte engagierter Braunschweigerinnen und Braunschweiger bezuschusst werden. Informationen zum Förderprogramm, die Richtlinien und ein Formular für den Zuschussantrag zum Herunterladen gibt es im Internet unter www.braunschweig.de/umwelt, Rubrik „Klima & Energie“ und dann „Fördermöglichkeiten“.
Und das wird gefördert:
1. Solarthermie
• solarthermische Anlagen auf Mehrfamilienhäusern (mindestens drei Wohneinheiten) mit einer Kollektorfläche von mehr als 100 Quadratmetern zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
• solarthermische Anlagen auf Nichtwohngebäuden (auch Mischgebäude mit Wohn- und Gewerbenutzung, Gemeinschaftseinrichtungen zur sanitären Versorgung und Beherbergungsbetriebe mit mind. sechs Zimmern) mit mindestens 500 Quadratmetern Nutzfläche zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sowie zur solaren Kälteerzeugung
• solarthermische Anlagen auf einem Ein- und Zweifamilienhaus zur reinen Warmwasserbereitung mit einer Größe von weniger als 20 Quadratmetern
2. Beratungsleistungen
• Beratungsleistungen zum Einsatz von regenerativen Energien und nachwachsenden Rohstoffen.
• Machbarkeitsstudien zur Umsetzbarkeit von Vorhaben zur Errichtung von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung und Verwendung nachwachsender Rohstoffe.
3. Photovoltaikanlagen
auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern mit ost- bzw. westausgerichteten geneigten Dachflächen (keine Flachdächer)
Das Braunschweiger Förderprogramm deckt so die Bereiche ab, die bisher nicht anderweitig gefördert werden oder deren Umsetzung trotz bestehender Förderung nicht immer wirtschaftlich zu realisieren ist. Auf diese Weise können weitere Potenziale zur Erzeugung von regenerativen Energien erschlossen und die Energiewende in Braunschweig schneller vorangetrieben werden.
Ansprechpartner für Interessierte ist Matthias Hots in der Abteilung Umweltschutz, Tel.: 05 31/470-6328.
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