GRÜNER Erfolg: Dienstanweisung zum Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit

Nicht allen geht es so gut wie diesen Braunschweiger Kindern: Ausbeuterische Kinderarbeit ist weltweit extrem verbreitet!
Nicht allen geht es so gut wie diesen Braunschweiger Kindern: Ausbeuterische Kinderarbeit ist weltweit extrem verbreitet!

„Wir freuen uns darüber, dass die Verwaltung so schnell reagiert hat und jetzt eine Dienstanweisung vorgelegt hat, die die Beschaffung von Waren durch die Stadt ausschließt, die mit dem Einsatz ausbeuterischer Kinderarbeit produziert worden sind (siehe Mitteilung an den Rat vom 07.08.2009 inklusive Anlage). Dies ist ein toller Erfolg GRÜNER Politik im Rat der Stadt Braunschweig“, sagt der Fraktionsvorsitzende Holger Herlitschke.

Hintergrund dieser Dienstanweisung ist ein Ratsbeschluss vom 23.06.2009. Der Rat der Stadt Braunschweig hatte hier einstimmig einen entsprechenden Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angenommen.

Die nun vorgelegte Dienstanweisung beinhaltet detaillierte Angaben für alle städtischen Bediensteten, aus denen hervorgeht, wie in Zukunft mit den Vorgaben dieses Ratsbeschlusses umgegangen werden soll. Konkret sollen z. B. bei bestimmten Produktgruppen nur noch zertifizierte Waren eingekauft werden dürfen. Dies betrifft das Trans-Fair-Siegel (z. B. Kaffee, Schokolade etc.), das Rug-Mark-Siegel (Teppiche), das Xertifix-Siegel (Natursteine) sowie das FLP-Siegel (Blumen).

„Die Stadt übernimmt damit in Braunschweig eine Vorbildfunktion“, so Herlitschke weiter. „Darüber hinaus wünschen wir uns, dass möglichst viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger diesem Beispiel folgen und ihr Einkaufsverhalten entsprechend verändern. Denn nur wenn Produkte, die mit ausbeuterischer Kinderarbeit produziert wurden, in den Regalen liegen bleiben oder gleich ganz aus ihnen verschwinden, haben wir die Chance, die Verhältnisse für die betroffenen Kinder dauerhaft zu verbessern.“