GRÜNE kritisieren Verweigerungshaltung der Deutschen Bahn AG

"Schwabenstreich" am Braunschweiger Hauptbahnof (01.10.2010)Mit großem Bedauern reagieren die GRÜNEN auf die Pressemitteilung des Oberbürgermeisters vom 1. Februar 2011 zum Scheitern seiner Bemühungen um eine weitere Aufwertung des Braunschweiger Hauptbahnhofs. Der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Holger Herlitschke erläutert: „Auch wir finden es sehr enttäuschend, dass die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG sich nach wie vor weigern, die Aufenthaltsqualität am und im Hauptbahnhof grundlegend zu verbessern. Immerhin ist der Braunschweiger Hauptbahnhof nach Aussage der DB AG „einer der wesentlichen Verkehrsknotenpunkte in Niedersachsen“. Hier wird wieder einmal deutlich, wie fragwürdig die derzeitige Unternehmenspolitik der Bahn ist. Während man in Baden-Württemberg gegen den Willen der Bevölkerung Milliarden in das umstrittene Großprojekt „Stuttgart 21“ versenkt, lässt man andere Bundesländer und Städte am ausgestreckten Arm verhungern!“

Nicht kleckern, sondern klotzen, sei offensichtlich die völlig falsche Devise der DB. Dabei könnte der Braunschweiger Hauptbahnhof mit geringen Mitteln schnellstens aufgewertet werden. Und auch die Verkehrsentwicklung in der Region Braunschweig könnte die Bahn mit relativ wenig Geld deutlich voranbringen. Holger Herlitschke dazu: „Bekanntlich gibt es zwischen Braunschweig und Wolfsburg immer noch einen eingleisigen ICE-Abschnitt. Das zweite Gleis zwischen Braunschweig und Wolfsburg muss endlich gebaut werden. Anders als „Stuttgart 21“ würde der Ausbau der „Weddeler Schleife“ nicht etliche Milliarden, sondern lediglich einen zweistelligen Millionenbetrag kosten und ein Riesenplus an Sicherheit bringen. Das sollte der DB die Sache allemal wert sein!“

Hinweis: Zum Thema ICE-Strecke Braunschweig-Wolfsburg siehe u. a. auch den Bericht in der Berliner tageszeitung vom 9. Oktober 2010 „Es muss nicht immer gigantisch sein“ – Untertitel „Ein Verzicht auf Stuttgart 21 würde erhebliche Mittel bringen, die bei anderen, kleineren Projekten sinnvoller eingesetzt wären“.

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