Auf Anfrage der Braunschweiger Zeitung (BZ) hat unsere Ratsfrau Bianca Braunschweig (Vorsitzende des Aufsichtsrates der BS Stadtmarketing GmbH) heute folgende Stellungnahme zur Finanzierung des Magnifestes abgegeben:
„Das Magnifest ist ein bedeutendes Ereignis für unsere Stadt, dessen wirtschaftsfördernde Strahlkraft wir als zentralen Aspekt sehen. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Belebung unserer Innenstadt und bietet eine Plattform für lokale Akteur*innen, Unternehmen und die regionale Kultur.
Allerdings stehen wir vor der Herausforderung, dass die hohen Auflagen sowie die steigenden Kosten des Festes eine nachhaltige Durchführung erschweren. Um das Magnifest zukunftsfähig zu gestalten, möchten wir den Fokus stärker auf Kinder, Familien und regionale Angebote legen und uns von dem Image eines reinen Trinkfestes entfernen.
Die bisherige Finanzierung über den Kulturetat entspricht aus unserer Sicht nicht der Realität des Magnifestes. Wenn eine Förderung notwendig ist, sollte diese aus dem Wirtschaftsetat erfolgen, da die wirtschaftliche Belebung hier klar im Vordergrund steht. Es darf nicht dazu führen, dass andere wichtige Kulturförderungen darunter leiden.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort eine Weiterentwicklung des Festes zu erarbeiten. Die Diskussionen und unterschiedlichen Perspektiven, die auch durch die Berichterstattung im vergangenen Jahr deutlich wurden, zeigen: Es ist an der Zeit, alle an einen Tisch zu bringen. Nur so können wir das Magnifest als modernes, familienfreundliches und regional geprägtes Ereignis gestalten, das die Bedürfnisse unserer Stadt und ihrer Bewohner*innen gleichermaßen berücksichtigt.“
Die Anfrage von BZ-Redakteurin Stefani Koch hatte folgenden Wortlaut:
„Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen,
die SPD hat heute in einer Pressemitteilung erklärt, dass „ihr Plan für eine dauerhafte Finanzierung des Braunschweiger Magnifests am Widerstand der übrigen Fraktionen gescheitert ist“.
Wir würden dieses Thema gerne aufgreifen, aber selbstverständlich auch die Positionen der übrigen Fraktionen berücksichtigen.
Daher bitte ich Sie, mir möglichst bis zum morgigen Dienstag, 21. Januar, 14 Uhr, eine entsprechende Stellungnahme zukommen zu lassen.
Wie steht Ihre Fraktion zur dauerhaften Unterstützung des Magnifestes mit jährlich 30.000 Euro für „kulturelle Aspekte“? Herzlichen Dank für Ihre Mühe.“
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