
Grüne begrüßen dezentrales Standortkonzept
Nach der nichtöffentlichen Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung (für Rats- und Bezirksratsmitglieder) zum Thema Flüchtlingsunterbringung in der Stadthalle hat unser Fraktionsvorsitzender Holger Herlitschke heute (27.11.2015) folgende Erklärung abgegeben:
„Die Unterbringung und Versorgung der nach Deutschland flüchtenden Menschen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen. Wir wollen diese nationale Aufgabe annehmen und die zu uns kommenden Menschen mit offenen Armen empfangen. Darin wissen wir uns einig mit unserer Partei, die auf lokaler Ebene gerade ein Positionspapier zur Flüchtlingspolitik beschlossen hat (siehe „Willkommen in Braunschweig!“).
Wir begrüßen daher das heute vorgestellte „Standortkonzept Flüchtlingsunterbringung“ für Braunschweig. Mit diesem Standortkonzept stellt sich die Stadtverwaltung in vorbildlicher Art und Weise der humanitären Herausforderung. Uns gefällt insbesondere die transparente Herangehensweise und der offene Kommunikationsstil bezüglich der notwendigen Grundsatzbeschlüsse. Die im Verwaltungskonzept festgelegten Standortkriterien finden wir allesamt plausibel und nachvollziehbar.
Uns ist klar, dass die konkreten Einzelmaßnahmen des Standortkonzeptes weiter besprochen und genauer durchdacht werden müssen. An diesem Diskussionsprozess werden wir uns gerne intensiv und konstruktiv beteiligen. Dasselbe erwarten wir im Übrigen auch von den anderen Fraktionen und Parteien!“
Zum selben Thema siehe auch:
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
im Rat der Stadt Braunschweig
Rathaus, Zi. A 1.60/61
38100 Braunschweig
Tel.: 05 31/470-32 98
Fax: 05 31/470-29 83
E-mail: barbara.schulze(at)braunschweig.de
Internet: http://www.gruene-braunschweig.de
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich bin sehr enttäuscht von einer angeblich grünen Partei. Wo ist Ihr Engagement bei der Suche nach geeigneten Standorten ohne Baumbestand? Haben Sie sich den Wald an der Mendelssohnstraße überhaupt mal angeguckt, der dort abgeholzt werden soll? Was ist z.B. mit der Freifläche an der Querumer Straße? Es würde mich wundern, wenn die nicht der Stadt gehört. Ich begrüße das dezentrale Standortkonzept und bin der Meinung, dass jeder bereit sein sollte, Einschränkungen für sich hin zu nehmen. Sollten tatsächlich ernsthafte Missstände entstehen, wird man daran arbeiten können. Nur die Bäume sind unumkehrbar weg und die Luftqualität ist wieder ein Stück schlechter.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Jordan
Sehr geehrte Damen und Herren,
als langjährige Wählerin der Grünen bin ich enttäuscht, dass das vorgestellte Konzept von Ihnen mit Eifer begrüßt wird.
Als Gartenstädterin sehe ich bei der Planung Elzweg die Zerstörung wertvollen Lebensraums für Pflanzen (alter Baumbestand) und Tiere (Fledermäuse, Grünspecht). Wir Gartenstädter haben die vergangenen Jahre mit Ansehen müssen, wie in Zuge des Umbaues des Autobahndreiecks auf ca. 3 km östlich der alten Frankfurter Str. bereits sämtlicher Bewuchs abgeholzt wurde. nun soll auch noch die kleine Grünfläche, die zudem vielseitig genutzt wird als Spielplatz, Hundeauslauf, Liegewiese etc. zunichte gemacht werden. Offensichtlich hat der ausverkauf städtischer Grünflachen mit der Ära Hoffmann kein Ende. Was nutzt mir eine ausgleichfläche in Leiferde oder sonst wo, wenn ich vor Ort lebe und einst in die Gartenstadt gezogen bin, weil es dort so schön „grün“ war.
Es ist mir unverständlich, warum nicht bereits erschlossenes Gebiet genutzt werden kann. Allein im Umkreis der Gartenstadt gibt es ungenutzte Bürogebäude (Telekom), Brchflächen (alter hornbach-Markt an der Stobwasserstr.), weitere ungenutzte Gewerbeflächen 8Otto-von-guericke-Str.) und z. B. ewig leestehende Gebäude (Echtern/Ecke Sonnenstr.). Es ist mir bewusst, dass in diesen Fällen die Stadt nicht Eigentümerin ist, aber kann man hier keine angemessenen Lösungen finden, anstatt den Bürgern Grünflächen wegzunehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Cortella