Unsere Ratsfrau Beate Gries hat als engagierte Tierschützerin und Vereinsvorsitzende einen tollen Erfolg und echten Durchbruch erzielt. Um diesen gebührend zu würdigen, veröffentlichen wir an dieser Stelle eine aktuelle Pressemitteilung Ihres Vereins Stadttiere Braunschweig als Gastbeitrag:

„Nach einer aufwendigen Planungsphase hat am Dienstag (23. April 2019) die Errichtung des ersten Taubenschlags für Stadttauben an der Salzdahlumer Straße begonnen. „Wir freuen uns, dass es nach vielen Schwierigkeiten nun endlich losgeht. Der Modelltaubenschlag ist ein Durchbruch für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Stadttauben in Braunschweig!“, sagt Beate Gries, 1. Vorsitzende des Vereins Stadttiere Braunschweig e. V. Das Projekt wird gemeinsam mit der DB Netz AG realisiert. Als weiterer Partner konnte die Stadt Braunschweig ins Boot geholt werden, die das Projekt finanziell unterstützt.
Der umgebaute Überseecontainer wurde mithilfe eines Krans auf seinen Standort gehoben (siehe Foto oben). Dieser liegt in der Nähe der Eisenbahnüberführungen an der Salzdahlumer Straße, unter denen circa 150 bis 200 Tauben leben. Die Verschmutzung mit Taubenkot unter den Brücken an der Salzdahlumer Straße ist seit vielen Jahren Anlass zu Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern.
Der Taubenschlag ist eine wichtige Maßnahme für mehr Tierschutz und mehr Sauberkeit in Braunschweig. Denn die Tiere leiden in der Stadt: Sie hungern und verletzten sich bei ihrer ständigen Nahrungssuche oder werden überfahren, nicht selten werden Tauben hinter schadhaften Vergrämungen eingeschlossen, Taubennester mit Küken werden oft achtlos eingemauert oder einfach im Müll entsorgt – bis zu 90 Prozent der Jungen verhungern.
Eine Bestandsregulierung gelingt nicht durch ausschließliche Fütterungsverbote, sondern nur durch „Geburtenkontrolle“ wie es bei freilebenden Katzen in Braunschweig seit fünf Jahren bereits geregelt ist. Der Verein Stadttiere Braunschweig e. V. setzt deshalb bei den Stadttauben auf die „Empfehlungen des Landes Niedersachsen zur tierschutzgerechten Bestandskontrolle der Stadttaubenpopulation“ – also betreute Taubenschläge. Durch die Schaffung kontrollierbarer Nistplätze kann durch den Austausch der Gelege gegen Attrappen die Population nachhaltig und tierschutzgerecht reguliert und eine saubere Umgebung geschaffen werden. „Durch die Bereitstellung von Futter, Wasser und sicheren Brutplätzen bieten wie den Tieren, was sie brauchen und der Kot bleibt im Schlag“, so Beate Gries. Der tierschutzgerechte Verschluss unkontrollierter Brutstätten ist ein wichtiger Teil des Konzeptes, der mit der Erneuerung der Gitter unter den Brücken von der Stadt Braunschweig bereits vor einigen Wochen umgesetzt wurde.
Die Kosten für den Bau des ersten Taubenschlages in dem die „Brückentauben“ ein Zuhause finden können, belaufen sich auf knapp 24.000 Euro, inklusiv dem Betrieb für ein Jahr. Davon trägt die Stadt Braunschweig 10.000 Euro. Der übrige Betrag konnte durch Spenden und Eigenleistung der Vereinsmitglieder finanziert werden. Die offizielle Einweihung des Taubenschlags findet im Mai statt.“
Die Unterstützung durch die Stadt Braunschweig basiert übrigens auf einer Initiative unserer Ratsfraktion – siehe:
im Rat der Stadt Braunschweig
Rathaus, Zi. A 1.60/61
38100 Braunschweig
Tel.: 05 31/470-32 98
Fax: 05 31/470-29 83
E-mail: gruene.ratsfraktion(at)braunschweig.de
Internet: http://www.gruene-braunschweig-ratsfraktion.de
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