Unerwartet einmütig endete die Debatte zum Erdgas-Fracking am gestrigen Dienstag (20. März 2012): Alle Ratsfraktionen und -mitglieder stimmten den beiden Interfraktionellen Anträgen zu dem genannten Thema zu. Damit hat sich der Rat der Stadt Braunschweig einhellig gegen die umstrittene Förderung von Schiefergas mit Hochdruck und Chemikalien und für eine Anhörung mit externen Fachleuten zu dieser Fördermethode ausgesprochen. Während die Resolution gegen Fracking in Braunschweig auf einem Vorschlag der Piraten basiert, stammt die Idee mit dem Hearing zum Thema Fracking von uns GRÜNEN. Die Fracking-Resolution hatte zunächst einen anderen Wortlaut, geändert wurde dieser Parteiübergreifende Ursprungsantrag dann auf Wunsch der SPD. Diese agierte schlussendlich in dieser Frage gemeinsam mit GRÜNEN, BIBS, Piraten und Linken, wobei der SPD-Änderungsantrag zum Fracking-Hearing kurzerhand in den diesbezüglichen Basisantrag (siehe oben) integriert wurde. Darüber hinaus wurde der CDU-Änderungsantrag zur Fracking-Resolution erfreulicherweise von dieser nicht aufrechterhalten. Stattdessen stimmten zuguterletzt selbst die CDU-Vertreter/innen den beiden Anträgen von SPD, GRÜNEN, BIBS, Piraten und Linken zu. Die Menschen in der Stadt und Region Braunschweig dürfte es freuen!

Und hier lassen sich die beiden GRÜNEN Redebeiträge zum Thema Erdgas-Fracking nachhören:
- Redebeitrag von Karl-Heinz Kubitza (Mitglied im Arbeitskreis Fracking)
- Redebeitrag von Holger Herlitschke (Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses)
Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Erdgas-Fracking finden Sie hier:
- www.ak-fracking.de
- www.gegen-gasbohren.de
- www.unkonventionelle-gasfoerderung.de
- Stellungnahme des Umweltbundesamtes vom Dezember 2011 („Einschätzung der Schiefergasförderung in Deutschland“)
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