
Unser Ratsherr Karl-Heinz Kubitza (Mitglied im Arbeitskreis gegen Fracking) hat am 5. Juli 2012 (Donnerstag) das regionale Experten-Hearing in Sachen Erdgas-Fracking zwei Tage zuvor in der Braunschweiger Stadthalle folgendermaßen kommentiert:
„Der enorme Andrang bei der ZGB*-Veranstaltung am 3. Juli 2012 (Dienstag) beweist, dass Erdgas-Fracking die Menschen hier vor Ort stark beschäftigt. Wir sind daher sehr froh, dass unsere Ratsfraktion die Idee mit dem Fracking-Hearing hatte und dass diese Form der Öffentlichkeitsbeteiligung auch tatsächlich beschlossen und durchgeführt wurde. Den anwesenden Experten ist es im Rahmen der Anhörung allerdings nicht gelungen, unsere Befürchtungen hinsichtlich dieser umstrittenen Fördermethode zu zerstreuen. Insbesondere die Nutzung hochgiftiger Chemikalien bei der Schiefergas-Gewinnung bereitet uns nach wie vor große Bauchschmerzen.

Umso bedauerlicher ist es, dass die Kommunen – die sich in der Region Braunschweig bekanntlich alle gegen Fracking ausgesprochen haben – derzeit keinerlei Mitspracherechte haben. Wir Grünen setzen uns deswegen auf Landes- und Bundesebene dafür ein, die gesetzlichen Grundlagen entsprechend zu ändern. Städte und Gemeinden dürfen beim Thema Erdgas-Fracking nicht länger außen vor bleiben. Schließlich geht es hier vor allem um den Schutz ihres Grundwassers!“
*ZGB = Zweckverband Großraum Braunschweig
Zum selben Thema siehe auch:
- „Erdgas-Fracking: Rat beschließt Resolution und Anhörung“ (Artikel auf dieser Homepage vom 21.03.2012)
- „Fracking – Unkonventionelle Erdgasförderung stoppen“ (Infobroschüre unserer Bundestagsfraktion vom Juni 2012)
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