Diskussion um 5. IGS: CDU verbreitet Unfug

Ratsfrau Cornelia Rohse-Paul (GRÜNE)In Wahlkampfzeiten ist anscheinend jedes Mittel Recht, um Aufmerksamkeit zu erzielen, anders ist der aktuelle Vorstoß der CDU zum Thema 5. IGS nicht zu erklären. – Siehe hierzu den Bericht „CDU: Bürger sollen über IGS abstimmen“ der Braunschweiger Zeitung vom 30.08.2011. – Die Reaktion der GRÜNEN Ratsfraktion auf den erneuten Versuch der schwarzen Gesamtschul-Gegner/innen, die Einrichtung einer weiteren IGS in unserer Stadt zu torpedieren, erfolgte prompt und eindeutig. Unsere schulpolitische Sprecherin Cornelia Rohse-Paul äußerte entschiedene Ablehnung:

„Mit Verlaub – der Vorschlag der CDU ist absoluter Unfug. Der Bedarf für eine 5. IGS in Braunschweig steht so fest wie das Amen in der Kirche. Gerade erst mussten 392 Kinder (42,7 % der Bewerber/innen!) an den städtischen Gesamtschulen abgewiesen und zwangs-weise auf andere Schulen verteilt werden. Das derzeitige Gesamtschulangebot reicht vorne und hinten nicht, das ist seit langem bekannt. Um das festzustellen, braucht man keine Bürgerbefragung!

Davon abgesehen, müssen die Eltern sowieso vor der Einrichtung einer weiteren IGS zwecks Bedarfsermittlung befragt werden. Schon diese gesetzliche Hürde ist hier vor Ort zeitverzögernd und unsinnig, da der Bedarf für zusätzliche Gesamtschulplätze durch die seit Jahren ungebrochen hohen Anmeldezahlen mehr als ausreichend belegt ist. Eine weitere Hürde zu errichten, würde nur zu einer weiteren Verzögerung führen und wäre daher reine Schikane gegenüber den betroffenen Schülern und Eltern. Wir fordern die CDU dringend auf, beim Thema Gesamtschulen endlich ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und die deutliche Willensbekundung der Braunschweiger Schüler und Eltern ernst zu nehmen!“

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