Auf Anfrage der Braunschweiger Zeitung hat unser Fraktionsvorsitzender Holger Herlitschke eine aktuelle Verwaltungsmitteilung zur Haushaltsentwicklung 2013 bis 2017, die auch brisante Aussagen zur Ergebnisprognose von BS|Energy enthält, folgendermaßen kommentiert:
„Das drastische Absinken des Gewinns von BS|Energy ist für uns mit den bisher vorgelegten Informationen der Verwaltung und der Gesellschaft nicht ausreichend belegt. Noch im Februar dieses Jahres attestierte der Wirtschaftsprüfer den Jahresabschluss 2012, in dem für 2013 ein Ergebnis von 60 bis 70 Mio. € angekündigt wurde. Da wir seit dem Verkauf (2002) leider nicht mehr im Aufsichtsrat der Gesellschaft vertreten und insofern auf Informationen des Oberbürgermeisters angewiesen sind und es darüber hinaus keine Auskunftspflicht der Gesellschaft gegenüber unserer Ratsfraktion gibt, können wir über die Gründe für diese überraschende Ergebnisentwicklung nur spekulieren.
Ein erheblicher Teil der Gewinne resultierte allerdings in den vergangenen Jahren aus einem von der eigenen Erzeugung losgelösten Stromhandel. Deshalb lässt sich vermuten, dass sich BS|Energy bei seinen Geschäften mit dem Kauf und Verkauf von Strom zu Börsenpreisen in der Zukunft schlicht verspekuliert hat. Die Beschwerden über die Vergütung erneuerbarer Energien lassen darauf schließen, dass BS|Energy hier anscheinend den Anschluss verpasst hat. Ansonsten könnte ja auch das Unternehmen von dieser Förderung profitieren. Vorhersehbar war die Entwicklung bei den regenerativen Energien jedenfalls schon seit Jahren.
Klar ist, dass mit der jetzigen Ergebnisprognose für die nächsten Jahre die ständigen Behauptungen des Oberbürgermeisters, der 2002 erfolgte Verkauf der Gesellschaft sei ein Gewinn für die Stadt, einmal mehr widerlegt sind.“
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