
Monat für Monat bittet uns das Magazin Subway um knappe Kommentare zu aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Themen.
Für die April-Ausgabe 2016 wollte Chefredakteur Nils-Andreas Andermark wissen:
„Crystal Meth in der Arbeitswelt – ist das Modell der Leistungsgesellschaft gescheitert?
Nicht zur Entspannung, nicht, um der Wirklichkeit für einen kleinen Moment zu entkommen, nein, heutzutage nehmen immer mehr Menschen Drogen, um zu funktionieren, in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Leistung durch den Konsum von harten, höchst ungesunden Drogen. Das trifft auch auf Politiker zu, die oft wenig Schlaf und Zeit – und dafür umso mehr Verantwortung und Termine haben. So wurden in jüngster Zeit die Bundestagsabgeordneten Michael Hartmann und Volker Beck des Crystal-Meth-Konsums überführt. Was sind hierzu ihre Gedanken? Und: Ist das Modell der Leistungsgesellschaft (in dieser Form) mittlerweile gescheitert?“
Unsere Ratsfrau und Sozialpolitikerin Jutta Plinke antwortete darauf folgendermaßen:
„Wenn wirklich immer mehr Berufstätige auf harte Drogen wie Crystal Meth angewiesen sein sollten, um ihren Arbeitsalltag zu überstehen, wäre das schlimm. Die Zumutungen unserer Leistungsgesellschaft haben sich tatsächlich verschärft. Dank Internet und Smartphone sind wir alle an jedem Ort und zu jeder Zeit erreichbar. Viele Menschen können da gar nicht mehr richtig abschalten und runterkommen. Harte Drogen sind da allerdings keine Lösung, denn sie zerstören einen auf Dauer seelisch und körperlich.“
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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