Am 15. Juni wird es eine Sondersitzung des zuständigen Fachausschusses zum Thema Stadtbahnausbau geben – genauer gesagt zum Teilprojekt Campusbahn. Im Vorfeld dieser Sondersitzung haben wir Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer gebeten, eine alternative Trassenführung für das genannte Teilprojekt zu prüfen. Die Idee zu diesem Vorschlag hatte übrigens unser Ratsherr Wolfgang Büchs.
Hier der Wortlaut unseres Schreibens an den Stadtbaurat:
„Sehr geehrter Herr Leuer,

im Vorgriff auf die Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 15. Juni möchten wir Sie bitten, einen weiteren Vorschlag für eine Trasse der Campusbahn zwischen Campus Nord und Querum in die Überlegungen einzubeziehen. Eine grobe Skizze dieses Vorschlags finden Sie im Anhang dieser Mail, in der die mögliche Trassenführung gelb eingezeichnet ist.
Diese Variante basiert bis zur Querung von Wabe und Mittelriede auf der Trasse A-1, die ja bereits Bestandteil der Unterlagen zur Campusbahn ist. Statt wie die Variante A-1 gleich nach der Querung von Wabe und Mittelriede nach Norden zu verschwenken, schlagen wir vor, auch eine Variante zu prüfen, die zunächst auf der ehemaligen Bahntrasse weiter nach Osten führt, die Bevenroder Straße quert und dann über einen Bogen das Baugebiet Dibbesdorfer Straße Süd erschließt, bevor eine Wendeschleife im neuen Baugebiet Holzmoor Nord erreicht wird.
Wir sind uns bewusst, dass die von uns vorgeschlagene Variante Vor- und Nachteile hat. Der größte Vorteil ist aus unserer Sicht natürlich, dass diese Variante von allen uns bislang vorliegenden Vorschläge diejenige ist, bei der die Eingriffe in die schützenswerte Aue von Wabe und Mittelriede vermutlich am geringsten sind. Ein weiterer Vorteil könnte in der Anbindung des Baugebietes Dibbesdorfer Straße Süd und somit ein höheres Fahrgastpotenzial sein. Inwieweit diese Vorteile durch eventuelle Nachteile (z. B. längere Fahrtzeit, höhere Baukosten) im Rahmen einer Gesamtbetrachtung zunichte gemacht werden, sollte aus unserer Sicht geprüft werden.
Vermutlich wird es nicht mehr möglich sein, bis zur Sitzung am 15. Juni eine detaillierte Prüfung inklusive der Ergebnisse einer standardisierten Bewertung vorzunehmen. Dafür haben wir Verständnis. Wir würden es aber begrüßen, wenn es möglich wäre, zumindest eine erste Einschätzung dieser Variante in die Sitzung einfließen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Wöhler
Fraktionsgeschäftsführer“
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
im Rat der Stadt Braunschweig
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