Die Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH hat am 15. Juli 2011 (Freitag) – vertreten durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Winter (SPD), das Aufsichtsratsmitglied Ulrich Stegemann (CDU) und den Geschäftsführer Jürgen Scharna – in einer Pressemitteilung verkündet, Ende August 2011 definitiv mit dem Bau des Spaßbades an der Hamburger Straße zu beginnen. Am 19. Juli 2011 (Dienstag) soll der Aufsichtsrat der Gesellschaft Aufträge mit einem Volumen von 12,6 Millionen Euro vergeben. Der festgelegte Kostenrahmen für das Freizeit- und Erlebnisbad (Arbeitstitel „Wasserwelt Braunschweig“) liegt bei insgesamt 26,1 Millionen Euro.
Vor diesem Hintergrund hat unser Fraktionsvorsitzender Holger Herlitschke am selben Tag folgendermaßen Stellung genommen:
„Laut Darstellung der Stadtbad GmbH ist es anscheinend gelungen, den Preis für zwei große Teilbereiche (Rohbauarbeiten und technische Gebäudeausstattung) auf das ursprünglich angedachte Niveau zu bringen. Dennoch sollte Herr Stegemann (Finanz- und Sportdezernent) mit vorweg genommenem Jubel über den gehaltenen Kostenrahmen so lange vorsichtig sein, bis auch tatsächlich alle Gewerke vergeben sind. Erst dann kann diese Aussage seriös getroffen werden.
Offensichtlich geht es aber vor allem darum, mit aller Macht den Eindruck zu erwecken, dass die langwierige und zuweilen peinliche Geschichte des Spaßbades – inklusive Aufhebung des Vergabeverfahrens und europaweiter Neuausschreibung – nun zu einem guten Ende kommt. Die Verantwortlichen wollen offenbar kurz vor der Kommunalwahl unbedingt noch einen symbolischen Spatenstich vollziehen.“
Hinweis für Interessierte: Siehe hierzu auch die Meldung „Fass ohne Boden? Kostenüberschreitung beim Spaßbad-Neubau“ vom 17. März 2010.
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