Atomstrom bei BS|Energy – GRÜNE fragen nach

Durch die Privatisierung der Braunschweiger Versorgungs-AG (BVAG) entgehen der Stadt Braunschweig nicht nur Jahr für Jahr Einnahmen in Millionenhöhe, sie hat auch noch einen gravierenden zusätzlichen Nachteil: Wie die GRÜNEN jetzt in einem Offenen Brief an die Verantwortlichen (Dr. Gert Hoffmann und Francis Kleitz) darlegen, ist der Atomkraftanteil im Strommix der BVAG (heute BS|Energy) nach deren Übernahme durch den französischen Konzern Veolia massiv angestiegen – von 9,6 % im Jahr 2004 auf 24,5 % im Jahr 2008 (aktuell 18,1 %).

Laut Aussage ihres Fraktionsvorsitzenden Holger Herlitschke wollen die GRÜNEN diese bedauerliche Entwicklung umkehren: „Unser Ziel ist natürlich Null Atomstrom bei BS|Energy. Deshalb haben wir an den Aufsichtsrats- und den Vorstandsvorsitzenden geschrieben. Wir wollen von Herrn Dr. Hoffmann und Herrn Kleitz wissen, was sie dafür tun werden, um dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Es kann doch nicht sein, dass BS|Energy sich einerseits in der Öffentlichkeit zunehmend als Ökounternehmen präsentiert, aber andererseits verstärkt Atomstrom anbietet.“

Ein Kursschwenk der Veolia-Tochter BS|Energy sei aus Sicht der GRÜNEN problemlos möglich, so Herlitschke: „Diverse Studien zeigen nachvollziehbar auf, dass der Verzicht auf die Hochrisikotechnologie Atomkraft funktionieren kann, ohne Klimaschutzbelange außer Acht zu lassen. Ohne Atomstrom würden auch in Braunschweig die Lichter nicht ausgehen!“.

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