
Im Rahmen der Aktion „Jugendliche im Alkoholrausch – Braunschweig sagt Nein“ der Braunschweiger Zeitung sprach sich ein Vertreter der örtlichen Polizei (Dirk Bosse, Leiter des Kriminal-Ermittlungsdienstes) für ein generelles Alkoholverbot in ausgewählten Zonen des Stadtzentrums aus. Im Blick hatte er dabei laut BZ insbesondere den Platz vor dem ECE-Center („Schlossvorplatz“), auf dem seiner Aussage zufolge permanent regelrechte Saufgelage von Heranwachsenden stattfinden.
Auf Anfrage der BZ äußerte sich die GRÜNE Ratsfrau Dr. Elke Flake (Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und stellvertretende Fraktionsvorsitzende) folgendermaßen zum Thema Alkoholverbot in der Innenstadt:
„Der Vorschlag, ein Alkoholverbot für Teilbereiche der Innenstadt zu verhängen, bringt in der Sache nichts.“ „Saubere Zonen“ lösen das Problem nicht, weil sich die Szene dann lediglich anderswohin verlagert. Notwendig ist stattdessen insbesondere eine fundierte Aufklärung über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs im Elternhaus und in der Schule. Erwachsene sollten ihre Vorbildfunktion in dieser Frage ernst nehmen und kein schlechtes Beispiel abgeben. Die Gesetzeslage zum Alkoholkonsum von Jugendlichen ist im übrigen eindeutig und ausreichend.“
Lesetipp: Siehe hierzu auch den BZ-Bericht „CDU berät über Verbotszonen für Alkoholkonsum. Alle anderen Fraktionen gegen Polizeiforderung“ – http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/9850916.